Öffentliche Kommunikation und Rechtsextremismus

Öffentliche Kommunikation und Rechtsextremismus

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Diese Arbeit hat zwei Schwerpunkte. Der eine bezieht sich auf die Prozesse in der öffentlichen, massenmedial vermittelten Kommunikation und beschäftigt sich vor allem mit Auseinandersetzungen im öffentlichen Diskurs – unabhängig von deren thematischer Fokussierung – und mit der Rolle der symbolischen Eliten. Der andere Schwerpunkt betrifft speziell öffentliche Konstruktionen des Rechtsextremismus sowie öffentliche Auseinandersetzungen der symbolischen Eliten mit dem Rechtsextremismus. Vorwiegend wird der Zeitraum der besonderen Zuspitzung rechtsextremer Gewalttätigkeit in Deutschland zwischen August 1992 und Januar 1993 – d.h., die Diskursentfaltung über diese Zuspitzung – untersucht. So werden hier öffentliche Debatten und Diskussionen über den Rechtsextremismus vor dem Hintergrund allgemeiner Eigenschaften und Tendenzen in der öffentlichen Kommunikation untersucht. Der Vorrang wird der analytischen und kritischen Betrachtung der allgemeinen Problematik öffentlicher Kommunikation gegeben. Aus vielen Gründen stellen die im öffentlichen Diskurs der symbolischen Eliten ausgetragenen Auseinandersetzungen mit dem Rechtsextremismus ein besonders aufschlussreiches Beobachtungsfeld in Hinblick auf allgemeine Eigenschaften, Tendenzen und Defizite der öffentlichen Kommunikation dar.


Rok wydania2005
Liczba stron436
KategoriaPublikacje darmowe
WydawcaWydawnictwo Uniwersytetu Łódzkiego
ISBN-13978-83-8331-421-1
Numer wydania1
Język publikacjiniemiecki
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Spis treści

  VORWORT    8
  
  1 EINLEITUNG    9
  
  1.1 Öffentliche Kommunikation und symbolische Eliten – Eine erste Annäherung    9
  
  1.2 Der empirische Bezugsrahmen der Untersuchung – Rechtsextremismus als Konstruktion und Gegenstand der Auseinandersetzung im öffentlichen Diskurs der symbolischen Eliten    14
  
  1.3 Öffentliche Kommunikation und der Diskurs über den Rechtsextremismus    17
  
  1.4. Wissenstheoretische und -kritische Überlegungen    23
  
  1.4.1 Positionierungen im Rahmen von Wir-Sie-Figurationen    23
  
  1.4.2 Ebenen der „Erklärbarkeit” – Ein integratives Modell    27
  
  1.4.2.1 Ebenen der „Erklärbarkeit” – Ausführung    28
  
  1.4.2.2 Das Problem der kulturgeschichtlichen Synthese    38
  
  1.4.2.3 Die Suche nach Kritikmaßstäben    44
  
  1.5 Überblick über die Kapitel und Bemerkungen zur Vorgehensweise    48
  
  2 GRUNDLAGENTHEORETISCHES KAPITEL: ÜBER ÖFFENTLICHE KOMMUNIKATION    52
  
  2.1 Drei Diskursbegriffe    53
  
  2.1.1 Der öffentliche Diskurs    56
  
  Exkurs über Öffentlichkeit und öffentlichen Diskurs    59
  
  2.1.2 Der Politikdiskurs (Der Diskurs der Politik)    63
  
  2.1.3 Der politische Diskurs    64
  
  2.1.4 Beziehungen zwischen drei Diskursbegriffen    69
  
  2.2 Dimensionen der diskursexternen und -internen Konditionierung    70
  
  2.2.1 Diskursexterne Konditionierungen    72
  
  2.2.1.1 Allgemeine Tendenzen    72
  
  2.2.1.2 Der Systemwandel in Ostmitteleuropa als diskursexterne Konditionierung    79
  
  2.2.2 Diskursinterne Konditionierungen    81
  
  2.2.2.1 Interpretative Dimension    81
  
  2.2.2.2 Dramaturgische Dimension    83
  
  2.2.2.3 Dimension der konventionalen Ritualisierung    84
  
  2.2.2.4 Mediale Dimension    87
  
  2.2.2.5 Der Kumulationseffekt    89
  
  2.3 Grundlagentheoretisches Schema der alternativen Ablaufpfade im öffentlichen Diskurs    91
  
  2.3.0 Metakommentar zu Präsuppositionen    92
  
  2.3.1 Startbedingungen: Problematische Situation    102
  
  2.3.2 Zwei typische Wege, eine problematische Situation zu bewältigen    104
  
  2.3.3 Zwei kommunikative Mechanismen    108
  
  2.3.4 Vier Mechanismen des öffentlichen Diskurses: Produktive und kontraproduktive Mechanismen    110
  
  2.3.4.1 Transzendierende Rituale und antistrukturelle Ritualisierung als Dimensionen produktiver Diskursmechanismen    112
  
  2.3.4.2 Vier Mechanismen des öffentlichen Diskurses – Charakterisierung    117
  
  2.3.4.3 Inszenierungen    127
  
  2.3.4.4 Kommentare    132
  
  2.3.4.5 Kollektive Symboliken    133
  
  2.3.5 Dynamische Aspekte der sozialen Ordnung als Resultate der alternativen Ablaufpfade    144
  
  2.4 Ausblick    151
  
  3 WISSENSSOZIOLOGISCHES KAPITEL: DER RECHTSEXTREMISMUS ALS THEMADER ÖFFENTLICHEN AUSEINANDERSETZUNG    159
  
  3.1 Wissenssoziologische Überlegungen zum Gegenstand der Debatte    167
  
  3.1.1 Rechtsextremismus-Definition als Streitfrage    167
  
  3.1.2 Statistiken zur rechtsextremistischen Gewalt in den 90er Jahren – Ein interpretativer Überblick    176
  
  3.1.3 Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus    189
  
  3.2 Die Rechtsextremismus-Debatte aus einer wissenssoziologischen Sicht    192
  
  3.2.1 Untersuchungszeitraum und -materialien    194
  
  3.2.2 Gab es denn in Deutschland eine Rechtsextremismus-Debatte?    196
  
  3.2.3 Kommunikative Defizite im Streit um die Ursachen des Rechtsextremismus    202
  
  3.2.4 Das argumentative Gerüst der Rechtsextremismus-Arena    211
  
  3.2.4.1 Vier thematische Schwerpunkte und zwei Argumentationsstrategien    221
  
  3.2.4.2 Zwei Außen-Positionen    221
  
  3.2.4.3 Das argumentative Gerüst der Rechtsextremismus-Arena – Ein Modell    222
  
  3.2.5 Das Fiasko der Rechtsextremismus-Debatte und seine diskursanalytischen und wissenssoziologischen Zusammenhänge    229
  
  3.2.5.1 Diskursanalytische Zusammenhänge – Deutschland und Polen    229
  
  (a) Diskursmechanismen    229
  
  (b) Inszenierungen    230
  
  (c) Allgemeine Tendenzen    231
  
  3.2.5.2 Wissenssoziologische Zusammenhänge    232
  
  (a) Wissenchaftliche Traditionen    232
  
  (b) Allgemeine Methodologie und forschungslogische Präferenzen    233
  
  (c) Seinsgebundene Perspektiven    234
  
  (d) Politische Engagements    235
  
  (e) Positionierungen im Rahmen von Wir-Sie-Figurationen    236
  
  (f) Polemische Identitätszuschreibungen    241
  
  3.2.5.3 Diskursanalytische Zusammenhänge – Kontrastierende Eigenschaften    243
  
  (a) Scham-, Schuld- und Angst-Diskurse    243
  
  (b) Kollektive Symboliken und kollektivsymbolische Gesten    244
  
  Exkurs zum Gestus-Begriff    246
  
  (c) Argumentative Strukturen des „Vertreters” und des „gut informierten Bürgers    254
  
  (d) Kontrastierende Kommentare: Rechtsextremismus als soziales Drama oder als rituelles Chaos     255
  
  (e) Idiome im öffentlichen Diskurs    257
  
  3.2.5.4 Ein vorläufiges Fazit    267
  
  3.3 Schlussfolgerungen    269
  
  (a) Denkkrisis    269
  
  (b) Ein Blick auf die massenmediale Verbreitung    279
  
  (c) Varianten der „Warum”-Frage    284
  
  4 PRAKTISCHES KAPITEL: SCHLUSSFOLGERUNGEN UND DESIDERATE    288
  
  4.1 Massenmediale und wissenschaftliche Diskurse über Gewalt – Das Problem des Diskursbewusstseins    294
  
  4.2 Positionierungen im Rahmen von Wir-Sie-Figurationen – Vergleichende Perspektive auf öffentliche Konstruktionen von hate crimes    300
  
  4.2.1 Analytische Komponenten des vergleichenden Modells    300
  
  A. Der kriteriale Unterschied zwischen der „internen” Stimme und der „externen” Stimme .    301
  
  B. Erklärungsversuche der hate crimes als analytischer Schwerpunkt    302
  
  C. Unterscheidung von „eigenen” und „fremden” hate crimes    306
  
  4.2.2 Das vergleichende Modell der Erklärungsversuche von hate crimes    309
  
  4.2.3 Allgemeintheoretische und praxisbezogene Aspekte des Modells    317
  
  4.3 Drei Orientierungen in der Soziologie der Gewalt als Diskursvarianten    324
  
  4.3.1 Drei Typen der Soziologie der Gewalt – erste Annäherung    324
  
  4.3.1.1 Die täterorientierte Soziologie der Gewalt    325
  
  4.3.1.2 Die Soziologie der Gewaltakte    327
  
  4.3.1.3 Die täterkritische Soziologie der Gewalt    328
  
  4.3.2 Drei Typen der Soziologie der Gewalt – theoretische und ideologische Aspekte    330
  
  4.3.2.1 Die täterorientierte Soziologie der Gewalt    330
  
  4.3.2.2 Die Soziologie der Gewaltakte    338
  
  4.3.2.3 Die täterkritische Soziologie der Gewalt    340
  
  4.3.3 Der „zweite” Verrat der Intellektuellen    344
  
  4.4 Vermittlungsarbeit in öffentlichen Debatten    346
  
  4.4.1 Interkulturelle und intrakulturelle (bzw. quasi-interkulturelle) Vermittlungsarbeit    346
  
  4.4.2 Ein Blick auf öffentliche Debatten    349
  
  4.4.3 Drei Typen der Vermittlungsarbeit in öffentlichen Debatten    356
  
  4.4.3.1 Hegemoniale Vermittlungsarbeit    357
  
  4.4.3.2 Symmetrische Vermittlungsarbeit    359
  
  A. Die modern-rationalistische Variante der symmetrischen Vermittlungsarbeit    361
  
  B. Die postmodern-relativistische Variante der symmetrischen Vermittlungsarbeit    362
  
  4.4.3.3 Asymmetrische Vermittlungsarbeit    364
  
  (a) Grundlagentheoretische Plausibilisierung    365
  
  (b) Grundlagentheoretische Hinweise    371
  
  (c) Praxisbezogene Hinweise    375
  
  4.4.3.4 Zwei Varianten der asymmetrischen Vermittlungsarbeit in öffentlichen Debatten    377
  
  A. Eine moralisch ausgeglichene Variante der asymmetrischen Vermittlungsarbeit    378
  
  B. Die moralisch unausgeglichene Variante der asymmerischen Vermittlungsarbeit    380
  
  4.4.3.5 Abschliessende Bemerkung    382
  
  SCHLUSSWORT    386
  
  LITERATUR    391
  
  KOMUNIKOWANIE PUBLICZNE I PRAWICOWY EKSTREMIZM – GŁÓWNE TEZY PRACY    416
  
  SPIS TREŚCI    431
  
  OD REDAKCJI    435
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